Kind bekommt Rachen untersucht.

Tonsillotomie

Die sanfte Teilentfernung von vergrößerten Gaumenmandeln

Eine Vergrößerung der Gaumenmandeln kann Kindern erhebliche Probleme bereiten. Bisher galt eine operative Entfernung der Mandeln unter Vollnarkose als sinnvoll. Dieser Eingriff ist allerdings mit einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt und länger andauernden Schmerzen verbunden. Inzwischen greift man deshalb auf eine weitaus schonendere Behandlungsform zurück: die Teilentfernung der Gaumenmandeln oder Tonsillotomie.

Kinderfreundlicher Eingriff: Was ist zu beachten?

1. Medizinische Voraussetzungen

Die Tonsillotomie bei vergrößerten Gaumenmandeln darf nur bei Patientinnen und Patienten ab dem vollendeten ersten Lebensjahr durchgeführt werden, bei denen die Vergrößerung den Patienten symptomatisch und klinisch relevant beeinträchtigt, und bei denen konservative Behandlungsmethoden nicht ausreichen. Für die Tonsillotomie bei wiederkehrender Mandelentzündung wird die Methode aktuell noch erprobt. Deshalb können wir die Kosten dafür nicht übernehmen.

2. Fachliche Voraussetzungen des Arztes

Nur Fachärztinnen und Fachärzte für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde dürfen die Tonsillotomie durchführen. Die Facharztbezeichnung richtet sich nach der (Muster-)Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer und schließt auch diejenigen Ärztinnen und Ärzte mit ein, welche eine entsprechende Bezeichnung nach altem Recht führen.

Der Arzt muss von der Kassenärztlichen Vereinigung für die Tonsillotomie zugelassen sein. 

Wenn beide Voraussetzungen vorliegen, erfolgt die Abrechnung als ambulante OP über Ihre Krankenversichertenkarte. Die Abrechnung umfasst dabei die Vor- und Nachsorge, die OP-Leistung und die Anästhesie.

Das Team der BAHN-BKK berät Sie gerne. Sie erreichen uns täglich von 8 bis 20 Uhr.

Dies ist ein EXTRA der BAHN-BKK, das über die gesetzlichen Leistungen hinausgeht.

Elterntelefon

Das Elterntelefon von InfoMedicus beantwortet Ihre Fragen zu Kinderkrankheiten, zum Impfschutz oder zur Bewältigung typischer Alltagssituationen im Umgang mit Kindern bis zum 12. Lebensmonat.

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