Superfood Rote Bete

Superfood: Ein Blick auf den Trend

Sie sollen schlank machen, den Alterungsprozess verlangsamen oder sogar gegen Krebs wirken: als Superfood angepriesene Produkte werden besondere gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Was ist dran an dem Hype um Maca, Chia-Samen oder Goji-Beeren?

Superfood als Ergänzung zur ausgewogenen Ernährung

Die gute Nachricht vorweg: Superfoods zeichnen sich tatsächlich durch einen hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen aus. ABER sie sind keine Wundermittel, wie von der Werbung suggeriert wird. Sie alleine schützen uns nicht vor Krankheiten und sorgen nicht dafür, dass wir ewig jung und schön bleiben. Kein „Superlebensmittel“ ersetzt eine gesunde und ausgewogenen Ernährung, es kann sie aber ergänzen und unterstützen.

Problematisch ist mitunter die Herkunft der exotischen Superfoods. Durch lange Transportwege wird nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch die Qualität der Lebensmittel beeinträchtigt. Häufig ist das Superfood auch stark verarbeitet, was sich natürlich ebenfalls negativ auf die enthaltenen Nährstoffe auswirkt.

Exotik versus Heimat

Um gesund zu essen, braucht man keine speziellen Lebensmittel aus fernen Ländern. Die Nährstoffe der Exoten sind auch in heimischen Lebensmitteln zu finden. Der Vorteil ist, dass keine langen Transportwege nötig sind und man sich die heimischen Superfoods frisch und voller gesunder Nährstoffe vom Wochenmarkt holen kann.

Am liebsten regional und saisonal

Leinsamen kann es vom Nährstoffgehalt zum Beispiel locker mit Chia-Samen aufnehmen. Anstelle von Quinoa punktet die heimische Hirse mit Eisen, Magnesium und Proteinen. Schwarze Johannisbeeren oder Heidelbeeren haben einen hohen Gehalt an Vitamin C und E und stärken durch die antibakterielle Wirkung unser Immunsystem. Man muss also nicht zu den exotischen Goji-Beeren greifen.

Heimische Wintergemüse schlagen in Sachen Vitamingehalt ihre südlichen Verwandten oft haushoch. Grünkohl etwa gilt als vitaminreichstes Gemüse überhaupt, mit hohen Mengen an Vitamin A, B und C. Auch Möhren, Rote Bete und Feldsalat sind wahre Vitaminbomben. Im Prinzip gilt: Jedes frische, unverarbeitete Obst und Gemüse, Nüsse und Kräuter sowie jedes heimische Getreide in Vollkornqualität hat den Namen „Superfood“ verdient.

Abwechslung auf dem Teller

Unserem Körper ist es egal, woher die Vitamine, Mineralstoffe oder essentiellen Fettsäuren kommen – solange man sie zu sich nimmt. Es spricht nichts dagegen, hin und wieder auch zu exotischen Produkten zu greifen, um Abwechslung in den Speiseplan zu bringen.

Sinnvoll ist es jedoch, bei den Exoten auf Bio-Qualität zu achten und darauf, dass sie nicht zu stark verarbeitet sind. Je frischer und je naturbelassener das Produkt ist, desto mehr wertvolle Nährstoffe sind enthalten.

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