Licht hilft gegen Winterblues

Aktiv gegen gegen den Winterblues

So kommt ihr durch die dunkle Jahreszeit

Na gut, nicht jedem ist gleich zum Heulen zumute – aber die winterlich-trüben Tage machen der Seele zu schaffen und bringen sie in ein Stimmungstief. Doch woher kommt das und was könnt ihr dagegen tun?

Dunkelheit, Nebel, Nieselregen – schnell ist da das Stimmungsbarometer auf dem Tiefpunkt. Morgens noch bei Dunkelheit aufstehen, fröstelnd in der Schule oder am Arbeitsplatz ankommen, sich müde durch den Tag schleppen: So geht es vielen Menschen. Sie fühlen sich im Winterhalbjahr energielos und antriebsschwach. Einige rutschen sogar noch tiefer in diese Stimmung. Es fällt ihnen schwer, sich überhaupt zu etwas aufzuraffen, private und berufliche Belastungen entziehen die letzte Energie – plötzlich nehmen sie die Umwelt negativer wahr, werden reizbar oder ziehen sich zurück.

Lichtmangel: die Ursache für das Stimmungstief im Winter

Antriebslosigkeit, Reizbarkeit und Rückzug sind typisch für alle Formen der Depression. Viele Menschen durchleben im Lauf ihres Lebens irgendwann einmal eine depressive Phase, kommen die Symptome aber immer wieder im Herbst und schwinden im Frühjahr, dann sprechen die Mediziner von einer saisonal abhängigen Depression (SAD).

Die Ursache der SAD ist in erster Linie der Mangel an Tageslicht. Licht wird vom Auge aufgenommen und ins Gehirn weitergeleitet. Das Gehirn reagiert darauf mit der Ausschüttung von Hormonen und Botenstoffen, die den Schlafrhythmus und das Gefühlsleben beeinflussen. Sinkt die Menge und die Intensität an Licht, produziert der Körper mehr von dem Schlafhormon Melatonin und weniger von dem Gute-Laune-Hormon Serotonin – der Stoffwechsel schaltet auf Sparflamme und die Lebensenergie geht in den Keller.

Wer diese Hintergründe kennt, kann etwas dagegen unternehmen. Die Aufnahme von Licht über das Auge spielt dabei eine Schlüsselrolle. Aber auch körperliche Aktivitäten, ein strukturierter Tagesablauf oder ein Wohlfühl-Programm können helfen, besser mit einer Winterdepression umzugehen. Die besten Tipps haben wir für euch zusammengestellt.

Fünf Tipps gegen den Winterblues

Geht raus an die frische Luft!
Tagsüber einfach mal raus gehen – und selbst wenn es nur eine kleine Runde in der Mittagspause ist. Einen noch besseren Ausgleich bietet das Wochenende: Nutzt die Zeit, um aktiv zu sein und Sport zu treiben, für ausgedehnte Spaziergänge oder Schneeballschlachten.

Tageslichtlampen hellen auch die Stimmung auf.
Wer das Gefühl hat, das natürliche Tageslicht reicht einfach nicht, kann sich eine Lichttherapielampe, eine sogenannte Tageslichtlampe, zulegen. Diese Lampen haben eine extrem hohe Leistung von rund 10.000 Lux und können dem Gehirn mehr Lichtsignale weiterleiten – dadurch wird die energiesenkende Melatonin-Produktion gedrosselt. Achtung: Lichttherapielampen bitte nicht mit dem UV-Licht in einem Sonnenstudio gleichsetzen! Das ist etwas völlig anderes. UV-Licht kann der Haut schaden, außerdem muss das Licht direkt auf die Netzhaut fallen, um etwas zu bewirken.

Strukturiert euren Tagesablauf!
Das fehlende Tageslicht kann die innere Uhr durcheinander bringen. Deswegen hilft ein strukturierter Tagesablauf dabei, einen gesunden Rhythmus zu finden. Gerade im Winter ist es empfehlenswert, am Wochenende nicht zu lange im Bett zu bleiben, sondern jeden Tag etwa zur selben Zeit aufzustehen. Auch andere Strukturen oder Rituale können dabei helfen, die Stimmung verbessern.

Trefft euch mit Freunden, das macht gute Laune!

Noch keine Verabredung am Wochenende? Angenehme Gesellschaft und Kommunikation mit anderen Menschen machen glücklich. Also, worauf wartet ihr noch?

Wie wäre es mit einer Shoppingtour für die neue Frühjahrsgarderobe?
Sich etwas Gutes zu tun, hilft mit Sicherheit gegen das Stimmungstief. Kauft euch etwas Schönes zum Anziehen, hört eure Lieblings-CD oder lest ein gutes Buch. Auch ein warmes Bad mit duftenden Badezusätzen oder gemütliches Kerzenlicht sorgen für Gute-Laune-Momente.

Das Team der BAHN-BKK berät Sie gerne. Sie erreichen uns täglich von 8 bis 20 Uhr.