Und was ist mit künstlichen oder fertig hergestellten Lebensmitteln genau gemeint?
Damit sind industriell hergestellte Lebensmittel gemeint, in denen Geschmacksverstärker, Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe stecken. Auch auf Lebensmittel, die gehärtete Fette und raffinierten Zucker enthalten, sollte man beim Clean Eating verzichten, genauso wie auf Softdrinks und Fast Food.
Sollte man am besten selbst kochen?
Wer seine Mahlzeiten selbst zubereitet, weiß auf jeden Fall, welche Zutaten im Essen enthalten sind und kommt ohne industrielle Zusätze aus, die lange haltbar machen und den Geschmack beeinflussen. Das ist ein klarer Vorteil. Beim Einkauf im Supermarkt sollte man auf die Zutatenliste schauen: Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe, desto besser.
Gibt es bestimmte Lebensmittel, die besonders empfehlenswert sind?
Clean Eating setzt auf die Kombination von Eiweißen, zum Beispiel aus Linsen oder Kichererbsen, und komplexen Kohlenhydraten. Hier gelten beispielsweise Vollkornnudeln, Naturreis, Vollkorn- oder Dinkelmehl als Grundzutaten. Zusätzlich werden saisonales Obst und Gemüse empfohlen. Gehärtete Fette werden durch gute Öle ersetzt und anstelle von Zucker wird mit Agavendicksaft, Honig oder Trockenfrüchten gesüßt. Hierbei sollte natürlich auf die Verträglichkeit geachtet werden.
Gibt es noch weitere Grundregeln?
Bei der Anzahl der Mahlzeiten gibt das Clean Eating fünf bis sechs pro Tag an. Dabei ist ein Frühstück Pflicht. Als Hauptgetränk wird Wasser empfohlen, Alkohol sollte möglichst vermieden werden.
Ist Clean Eating denn eine neue Erfindung?
Nein, dahinter steckt kein neu erfundenes Ernährungskonzept. Vielmehr greift es auf das Basiswissen einer gesunden Ernährung zurück, das vielen von uns schon lange bekannt ist und das auch von Ernährungsstudien immer wieder belegt wird.
Vielen Dank!